LV Deggendorf startet international: Erfolgreiche Langstreckenläufe in Belgrad und Wien
von dem Presseteam
Am vergangenen Wochenende haben sich Teilnehmer vom Laufverein (LV) Deggendorf auf den Weg donauabwärts nach Belgrad und Wien gemacht, um nach den Vorbereitungen im zurückliegenden Winter die internationale Wettkampfsaison zu eröffnen:
Aus einem Auslandseinsatz an der deutschen Botschaft in Belgrad heraus ging Christian Falk mit einem Kollegen am Samstag, den 21. April für die Halbmarathondistanz beim 31. Belgrad Marathon an den Start. Um 10:00 Uhr hallte der Startschuss durch die Innenstadt. Mit über 7300 gemeldeten Läufern über die Marathon-, und Halbmarathondistanz wurde ein Teilnehmerrekord erreicht. Strahlender Sonnenschein bei Temperaturen um die 20 Grad – es herrschten beste Voraussetzungen für eine gelungene Veranstaltung. Gemeinsam mit dem Kollegen, der seinen ersten Halbmarathon bestritt, wurde die Zielzeit zwischen 1:40 und 1:50h für den Halbmarathon angepeilt. Daher klemmten sich die beiden schon früh an den 1:40er Pacemaker- ein langer, spindeldürrer und zäher Läufertyp, so schien es. Beide konnten das Tempo gut mithalten, jedoch gute 2 Kilometer vor dem Ziel, als es galt noch etwa 40 Höhenmeter zu überwinden, belehrte der Pacemaker Christian Falk eines Besseren. Ohne Vorwarnung drückte er ihm mit den Worten „I can´t make it…“ die "Pacemaker - Flagge" in die Hand und ließ sich zurückfallen. Völlig verblüfft und mit neuem Auftrag setzten die beiden Ihren Lauf - Christian Falk nun mit der Flagge in der Hand - fokussiert auf unsere angestrebte Ziel Zeit fort. Nach genau 1:39:40h bzw. 1:40:05h überquerten sie die Ziellinie. Der Pacemaker wurde nicht mehr gesehen. Daher ziert die Flagge jetzt als Andenken mein Wohnzimmer von Christian Falk.
Etwas weiter donauaufwärts in Wien starteten Anna Stengl und Bernhard Benz am Sonntag zu ihrem ersten Marathon. Das Motto der Veranstaltung war Theater der Emotionen. Während Wiens Theater an der Strecke bewundert werden konnte, sorgte der Lauf bei den 8400 Marathon- und 16000 Halbmarathonteilnehmern für die verschiedensten Emotionen. Der Lauf wurde um 9:00 mit dem berühmtesten Wiener Walzer "An der blauen Donau" gestartet. Schwungvoll starteten die Teilnehmer in Richtung Reichsbrücke. Nach 16 km erreichten sie dann mit dem Schloss Schönbrunn den nächsten Höhepunt. Nach 21 km, die Hälfte war geschafft, erreichten die beiden das Wiener Rathaus, lagen zu der gesetzten Zeilzeit (<4h) jedoch 1,5min zurück. Dazu hatten auch die unerwartet sommerlichen Temperaturen um die 25 Grad beigetragen. Am Praterstern vorbei zur Hauptallee konnten sie jedoch im Schatten der Bäume Zeit gutmachen und lagen zur 35km Marke wieder im Soll. Nach vielen Höhen und Tiefen konnten sich Anna und Bernhard dann noch einmal, auch mit Hilfe der Musik am Straßenrand, für die letzten 7 km maximal motivieren. Der Lohn für diese Mühen war das Erreichen der angestrebten Zielzeit mit 3:58:55h.
Alle Teilnehmer waren glücklich diese Herausforderungen geschafft zu haben und dankbar für eine weitere tolle sportliche Erfahrung.