LV-Nordic Walker trotzen Nebel und Regen bei Schachtenwanderung

von Walter Körner

In sechs Stunden über fünf Schachten 21 km zurückgelegt

Die NoWa-Gruppe des LV während der Schachtentour am Latschensee

Wochenlang blauer Himmel und Sonnenschein animierte die Nordic Walking-Gruppe des Laufvereins Deggendorf eine schon seit längerem geplante Schachtenwanderung zu unternehmen.
Als Termin suchte man sich den 3. Oktober als Feiertag aus, nachdem die Wettervorhersage auch in Ordnung war. Leider wendete sich das Wetter relativ kurzfristig und so reduzierte sich die Gruppe auf einen "harten Kern" von neun Personen. Diese wurden am Ausgangspunkt in Buchenau schon von Nebel und Nieselregen erwartet. Aber das tat der guten Stimmung innerhalb der Gruppe keinen Abbruch, Nordic Walking ist eben eine Freiluftsportart, bei der schlechtes Wetter kein Thema ist.

Der Weg durch die Latschenfilz zeigte sich sehr geheimnisvoll

Unter der Führung von Walter Körner ging es zunächst zur Trinkwassertalsperre Frauenau, wo logischerweise ein niedriger Wasserspiegel zu erkennen war. Bis zum Ende der Talsperre marschierten die LVler durch den Wald und dann weiter auf der Forststraße bis zum Forsthaus Schachten. Danach nutzte man den Wanderweg mit der Markierung "Borstgras" auf den Verlorenen Schachten, wo man im Schutze der Hütte der Waldvereinssektion Frauenau eine Brotzeit einlegte. Unverdrossen ging es dann weiter über den Beerenkopf, auch Almschachten genannt, über den Hochschachten zum Latschensee. Nach einer kurzen Pause folgte man der Markierung "Pestwurz" über die Latschenfilz zum Kohlschachten, über die immer faszinierende Zwieselter Filz zur Hirschbachschwelle. Am Himmel wurde es langsam heller und man hatte die Hoffnung, doch noch die Sonne zu sehen. Auf dem "Horizontalsteig" erreichte die Gruppe den Lindberger Schachten und stieg ab nach Buchenau. Die letzten Meter marschierte man auf der Hochschachtenstraße tatsächlich in der Sonne. Die Wanderung endete traditionsgemäß im Gasthaus "Latschensee" bei Kaffee und Kuchen. Für die meisten Teilnehmer war es eine neue, aber trotz des schlechten Wetters, schöne Erfahrung, die Schachten einmal unter dem Aspekt der Mystik kennenzulernen.

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